Tiergesundheitsteam Punktgenau

Tierärztin Birgitt Willms

Goldimplantation

Goldimplantation nach der Wiener Schule (nach M. Kasper und A. Zohmann)

Für chronisch schmerzhafte Gelenkserkrankungen bei Hunden (z. B. Hüftdysplasie, Hüftgelenksarthrosen, Ellbogendysplasie, Ellbogenarthrosen, Kniegelenksarthrosen, Zehengelenksarthrosen, Wirbelsäulenveränderungen und deren Folgen…) ist die gelenksnahe Golddrahtimplantation eine schmerzlindernde bis schmerzbefreiende Therapiemethode. 

Vor allem bei Patienten, die bereits an mehreren Gelenken Beschwerden haben, ist sie eine echte Alternative.

Auch prophylaktisch, bei früh festgestellten Dysplasien z.B. Hüftdysplasie oder Ellenbogengelenksdysplasie wirkt die Golddrahtimplantation indem sie frühe Schonhaltungen verhindert und so den dadurch entstehenden sekundären Schäden vorbeugt.

Je genauer die Schmerzsituation eines Patienten bekannt ist, desto gezielter kann die Golddrahtimplatation (GI) angewendet werden. Daher ist es unbedingt notwendig vor einer GI den Patienten genau zu untersuchen. Dazu gehört:

- Gangbildanalyse

- Triggerpunktuntersuchung

- Gelenksfunktionsprüfung

- Röntgen

Der Eingriff findet unter einer schmerzreduzierenden Sedierung statt. Das heißt eine tiefe Vollnarkose ist nicht notwendig. Es werden die Implantationsstellen chirurgisch-steril vorbereitet. Das bedeutet, dass an den betreffenden Gelenken geschoren, rasiert, gewaschen und desinfiziert wird.

Für die GI werden nun gezielt kleine Hauteinschnitte vorgenommen. Durch diese wird mit einer Hohlnadel mittels eines Mandrins der 999K Golddraht direkt bis an die Außenfläche der Gelenkkapsel vorgeschoben. Die Haut wird mit einem Heft verschlossen. Dies wird nun an mehreren Stellen auf die gleiche Art und Weise wiederholt bis alle schmerzenden Regionen mit Gold versorgt sind.

Weitere Informationen zum Thema unter www.goldimplantation.com

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